Donnerstag, 18. April 2019

Sparen bis der Arzt kommt

ⓒ By Laufmasche ART 2018



Wenig Geld für viel Zeug ausgeben. Kauf 3 zum Preis von einem. Und nimm noch die gratis coole Sonnebrille oben drauf. Anhäufen zum Schleuderpreis. Sorry Leute, aber da schwillt mir der Kamm. Auf der einen Seite rettet die Welt, verzichtet auf Plastik (was ja durchaus Sinnvoll ist), geht Containern und schmeißt eure Klamotten in den Müll. Und nur mit 100 Teilchen ist man glücklich. Trift auf Couponing und Rabattschlacht, die Beute wird nach hause geschleppt, aufgetürmt und im www stolz präsentiert. Was für ein Schnäppchen. Es wurde bestimmt Geld gespart, aber auf keinen Fall wird schonend mit unseren Resourcen umgegangen.
Ich finde dieses Verhalten fast noch schlimmer als das exzessive Belohnungsshoppen. 

Und dann steht man selbst da. Überdenkt wofür man sein Geld ausgibt. Repariert vorhandenes, kauft gebrauchte Dinge und macht sich sein Mittagessen für die Arbeit zuhause.
Freut sich dass man Platz hat, am Monatsende noch Geld übrig ist, der nächste Urlaub auch schon bezahlt ist und wenn die Waschmaschine den Geist aufgibt ist es nicht der Weltuntergang. Man lebt ganz klar unter seinen Verhältnissen, hat jede Menge Spaß am Leben. 
Und wird belächelt, oder als geizig hingestellt.

Schade, nur wenige erkennen den Unterschied.

Das Zauberwort ist genügsam.

Ja, aber warum soll ich genügsam leben. Ich lebe doch jetzt.

Mit (m)einer genügsamen Art lebe ich jetzt auch. Viel besser noch ich erlebe.
Sogar noch viel bewusster als ich es erhofft habe. 
Nachts kann ich gut schlafen, weil ich mir keine Sorgen machen muss. Inzwischen ist sogar ab und zu mal ein Tag unbezahlt frei drin. Und damit das auch in Zukunft so sein kann gebe ich mein Erspartes dann doch aus. 

Für Einzelaktien und ETF Sparpläne. 

Damit ich später auch genießen kann. Das Geld das ich investiere fehlt nicht.
Und ich vermisse nichts. Dafür bekomme ich mit jedem Monat etwas mehr Freiheit.

Andrea 



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